Das Michaliskloster in Hildesheim liegt neben der Michaliskirche (die UNESCO-Weltkulturerbe ist). Ein Kloster ist die Anlage schon seit 1803 nicht mehr, und 1827 zog hier die Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim ein. Im Dritten Reich galten psychisch Kranke und Behinderte als „unwertes Leben“ und wurden von den Nazis systematisch umgebracht. Das nennt man Euthanasie.
Auch 378 Menschen, die damals im Michaeliskloster untergebracht waren, wurden auf diese Weise getötet. Jochen Arnold ist noch Direktor des Michaelisklosters, bald geht er in Rente. Ein Ort zum Gedenken an diese 378 Menschen ist ihm wichtig, und dieser Gedenkort konnte nun eingeweiht werden. Die Namen der Getöteten sind auf großen Glasscheiben aufgeklebt. Jeder Name wurde einzeln vorgelesen und nach jedem wurde eine Glocke geläutet.
OMAS GEGEN RECHTS waren bei der Veranstaltung dabei.