09.04.2025: Gedenken an die Befreiung des KZ Moringen

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Am 09. April 1945 wurde das Konzentrationslager Moringen von US-Truppen befreit. Das Lager war in den Jahren seit 1933 erst KZ für politisch Oppositionelle und dann Frauen-KZ gewesen, seit 1940 war es KZ für Jugendliche – im Nazi-Jargon ein „Jugendschutzlager“. Gründe für die Einweisung waren unter anderem renitentes Verhalten, Kriminalität, Homosexualität oder die Liebe zur Swing-Musik.

Die Befreiung ist in diesem Jahr 80 Jahre her und war Anlass für eine Gedenkfeier am 09. April 2025 in der KZ-Gedenkstätte.

Eine Reihe OMAS GEGEN RECHTS aus Hildesheim waren dabei, auch, um sich über diese weniger bekannte Gedenkstätte zu informieren. Zuerst gab es eine Einführung in die Gedenkstätte und ihre Arbeit, dann einen Gottesdienst und schließlich eine Gräberführung. Schulkinder aus der Region hatten dort liebevoll gestaltete Schilder an die Gedenksteine gelegt.

Eine OMA schildert ihre Eindrücke:

„Das Lager wurde am 9. April 1945 befreit – am gleichen Tag wurde Dietrich Bonhoeffer in Flossenbürg hingerichtet, das hat der junge Pfarrer verdeutlicht. 1953 wurde der KZ-Leiter mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Die beiden engagierten jungen Mitarbeiterinnen der Gedenkstätte haben mir das Gefühl vermittelt, dass „die Welt nicht verloren ist“, solange es solche Menschen gibt. Das Erinnern bleibt eine zentrale Aufgabe unserer Gesellschaft.“Die Hildesheimer OMAS GEGEN RECHTS stehen vor einem Treppenpodest, oben am Geländer hängt ein Transparent: "Wir waren jung, wir wollten leben." Auf einem Tisch sind Karten und Dokumente ausgebreitet. Eine Frau hält ein kleines altes Fotoalbum mit schwarzen Seiten. Sie und eine andere Frau betrachten das Foto auf der aufgeschlagenen Seite.

In der Gedenkstätte. An der Wand entlang steht eine Reihe Tische, darauf liegen Fotos und Dokumente von ehemaligen KZ-Insassen. Entlang den Tischen stehen Menschen und betrachten alles interessiert.

 

Mehrere Menschen stehen unter blauem Himmel im Freien und lauschen konzentriert einem Vortrag. Im Hintergrund ein Fachwerkhaus. Auf dem mit grünen Efeuranken und violett blühendem Immergrün geschmückten Erdboden liegt ein kleines Pappschild mit der schön gestalteten Aufschrift "Im Namen der Namenlosen".