Demokratie schützen. Jetzt!
Sachsen und Thüringen haben am 01. September neue Landtage gewählt. Dabei hat rund ein Drittel derjenigen, die gewählt haben, seine Stimme der AfD gegeben, die in beiden Bundesländern gesichert rechtsextrem ist.
Wir sind entsetzt und voller Sorge.
Warum? Weil die Pläne der AfD und der Neuen Rechten im Hintergrund gefährlich sind für die Demokratie, den Rechtsstaat, die Pressefreiheit, für Gerechtigkeit und Wohlergehen der Menschen.
Das nehmen wir nicht einfach so hin!
Wir wollen in unserer Stadt Hildesheim das Bewusstsein dafür stärken, dass wir alle zusammenhalten müssen. Nur so können wir eine Gesellschaft bewahren, in der alle auf ihre Weise glücklich werden können: Die Freiheit des einen hört dort auf, wo die Freiheit der anderen beginnt.
Deshalb errichten wir eine symbolische Brandmauer gegen die Feinde der Demokratie.
Wir treffen uns am 13.09.2024 um 16 Uhr am Hauptbahnhof Hildesheim. Vom Bahnhof aus gehen wir zum Marktplatz und bauen dort aus Pappkartons die Hildesheimer Brandmauer.
Wir rufen alle demokratisch gesinnten Menschen auf, mitzumachen! Es wäre toll, wenn alle einen Karton mitbringen.
Unser Motto: Demokratie schützen. Jetzt!
Demobericht
Die Demo war gut besucht – ein großes Dankeschön an alle, die dabei waren, mitgeholfen haben, Kartons gestaltet haben. Wir alle sind die Brandmauer, es kommt auf jeden einzelnen Menschen an!
Ein besonderer Dank geht nach Magdeburg: Von dort waren einige OMAs extra angereist, um uns bei unserer Aktion zu unterstützen.

Los ging’s am Bahnhof, hier hat unsere OMA Petra erzählt, warum sie bei den OMAS ist und warum sie die Brandmauer wichtig findet.
Dann setzte sich der Zug in Bewegung, unser Ziel war der Marktplatz, auf dem die Hildesheimer Brandmauer entstehen sollte. Auf dieser Demo konnten wir übrigens unser neues Banner erstmals ausführen – schön geworden, oder?
Musikalisch begleitet wurden wir von den Trommeln von „Rhythms of Resistance“. Die Gruppe war wie gewohnt an den pinkfarbenen Outfits zu erkennen und hat sich tüchtig ins Zeug gelegt.
Zur Abwechslung hatten wir aber auch einige Rufe vorbereitet, die unsere Anliegen gut zusammenfassen, z. B. „Für die Freiheit, für das Leben, Nazis keine Räume geben“ oder „Aufstehen, hinsehen, Nazis im Weg stehn!“ Wie gut, dass wir ein nagelneues Megafon hatten!
Die Demo zog durch die Fußgängerzone …
… und bog schließlich auf den Marktplatz ein.

Hier gab es einige kurze Ansprachen. Besonders interessant waren diejenigen, in denen unsere OMA Corinna, Mitglieder des Stadtrats, Pastor Lutz Krügener und eine Vertreterin von Fridays for Future etwas zu den Mauer„steinen“ erzählten, die sie mitgebracht hatten.
Ausdrücklich nicht einverstanden waren wir OMAs als Haupt-Organisatorinnen allerdings mit einem Punkt in dem Beitrag der Person, die bis vor Kurzem für die Partei die Linke im Stadtrat gesessen hatte: Wir OMAs lehnen Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung ab.
Und dann wurde die Mauer gebaut. Viele große und kleine Menschen haben dazu beigetragen. Lest mal, was alles auf den Mauersteinen steht: Ihr werdet eine positive Erzählung zu Leben und Gesellschaft entdecken. Das ist die Welt, in der wir leben wollen!

