Die Regenbogenflagge ist ein Zeichen für Vielfalt und Toleranz, insbesondere hinsichtlich sexueller Orientierung und Identität, und damit ein Zeichen für Menschenrechte und Selbstbestimmung. Seit 2022 wehte sie zum Berliner CSD auch auf dem Reichstagsgebäude.
Im Mai 2025 hat die neue Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) jedoch angekündigt, die Regenbogenflagge zum CSD am 26. Juli zu verbieten, ebenso wie die offizielle Teilnahme des „Regenbogennetzwerks“ des Bundestages. Klöckner findet das notwendig, weil der Bundestag nur so „neutral“ bleibe.
Diese beiden Entscheidungen in einer Zeit des Rechtsrucks, der queere Menschen besonders bedroht, haben viel Protest und Kritik hervorgerufen. Bundeskanzler Merz ließ es sich nicht nehmen, im ARD-Fernsehen noch vollkommen „neutral“ einen draufzusetzen, als er erklärte, der Reichstag sei schließlich „kein Zirkuszelt“. (Äh, wie war das doch gleich mit Menschenwürde, Gleichberechtigung und Diskriminierungsverbot, Herr Kanzler?)
Nicht nur wir Hildesheimer OMAS GEGEN RECHTS fanden das empörend und respektlos – die Berliner OMAS und etliche andere Organisationen haben eine Kundgebung organisiert: „unter dem Regenbogen für das Grundgesetz“
Einige OMAS haben sich aus Hildesheim auf den Weg gemacht, um dabei zu sein, im Gepäck ein ganz besonderes selbstgemaltes Plakat.
