Am 01. September ist jedes Jahr Antikriegstag, weil an diesem Datum Hitlerdeutschland Polen überfallen hat – damit begann der Zweite Weltkrieg. Deshalb erinnern Menschen jedes Jahr daran, dass Frieden besser ist als Krieg, und dass Krieg so viel Leid bringt.
2024 hat der Deutsche Gewerkschaftsbund in Hildesheim eine Gedenkveranstaltung auf dem Nordfriedhof veranstaltet. Die Anwesenden sangen zwei Lieder – „Sag mir, wo die Blumen sind“ (die deutsche Fassung von „Where have all the flowers gone“ von Pete Seeger) und die deutsche Fassung des bekannten italienischen Partisanenlieds „Bella Ciao“ – und legten anschließend weiße Rosen auf die Gräber von Zwangsarbeitern und Zwangsarbeiterinnen. Es war sehr bewegend, berichtet eine der OMAs, die dabei war.
Zwangsarbeit? Im Zweiten Weltkrieg fehlten der deutschen Wirtschaft viele Arbeitskräfte, weil so viele Männer an der Front, verletzt, gestorben waren. Deshalb verschleppte man, vor allem ab 1942, aus den von Deutschland besetzten Gebieten Menschen nach Deutschland, dort sollten sie arbeiten. Sie wurden wie Sklaven behandelt, hatten schlechte Unterkünfte und zu wenig zu essen. Natürlich gab es auch in Hildesheim Zwangsarbeit, und diese Gräber auf dem Nordfriedhof erinnern an die Menschen, die daran gestorben sind.