06.09.2024: KEIN Vortrag mit AfD-Hetze in Duingen

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OMAs wirken!

Wir hatten erfahren, dass der AfD-Kreisverband Hildesheim in Duingen eine Vortragsveranstaltung plante. Thema war … so genau möchte man das gar nicht wiederholen … Es lief jedenfalls hinaus auf Hetze gegen LGBTQ und die Vielfalt von Geschlechtsidentitäten. „Zum Schutz der Kinder“ sollte das Ding heißen. Wir OMAs waren entsetzt und uns war sofort klar: Wir müssen etwas tun!

Wir planten also einen Protest vor der Gaststätte in Duingen, wo das Ganze stattfinden sollte. Rasch fanden sich weitere Mitstreiter, unter anderem das Bündnis gegen Rechts (BgR) Leinebergland und das BgR Hildesheim, und so meldeten wir das Ganze schließlich offiziell als Kundgebung an.

Die Sache wurde also größer – so groß, dass auch der Inhaber der Gaststätte „Lemmys“ davon Wind bekam. Und siehe da: Die AfD hatte dem Gastwirt gegenüber gar nicht mit offenen Karten gespielt, sondern behauptet, es ginge um einen Stammtisch des Kreisverbands. (Schlimm genug, dass das für den Gastwirt offenbar okay gewesen wäre.) Den großen Vortrag zu diesem Thema wollte er aber nicht in seinem Lokal haben und kündigte den Vertrag.

Facebook-Screenshot. Der AfD-Kreisverband Hildesheim schreibt: „Auf Grund von Drohungen seitens von Linksextremisten gegen den Gastwirt wird der Stammtisch morgen nicht wie geplant in Duingen stattfinden können - weitere Infos folgen.“ Darunter dieser Kommentar: „Komisch, der Wirt selbst erklärt das anders: (...) Die Veranstaltung wurde bei uns als Stammtisch angemeldet, wie es Vereine und andere Organisationen auch tun. Nachdem wir erfahren haben, was dort tatsächlich hätte stattfinden sollen, haben wir die Veranstaltung mit sofortiger Wirkkung abgesagt.“Reflexhaft verfiel die AfD in die allzu bekannte Opferrolle und begründete die Absage mit der Behauptung, der Gastwirt sei „von Linksextremisten“ bedroht worden.

Tja – Protest wirkt doch.

Steht auf!