Die AfD Sachsen-Anhalt – laut Verfassungsschutz gesichert rechtsextrem – hält am 17. und 18. August ihren Landesparteitag in Magdeburg ab, und das Bündnis „Solidarisches Magdeburg“ hat beschlossen, den AfD-Mitgliedern einen unfreundlichen Empfang zu bereiten.
Da traf es sich hervorragend, dass sich die Magdeburger und die Hildesheimer OMAS GEGEN RECHTS auf dem Bundeskongress in Erfurt kennengelernt haben: Magdeburg bat um unsere Unterstützung – wir sind dabei!
Demobericht
Zu neunt sind wir um kurz nach halb acht in Hildesheim losgefahren: acht OMAs und ein OPA. In Magdeburg wurden wir gleich am Bahnhof von den dortigen OMAs in Empfang genommen und fix zum Ort des Protestes am Kulturhaus* AMO gefahren. Der war bereits in vollem Gange, und den Protestzug auf der Straße hatten wir schon verpasst. Zum Glück gibt es Filmaufnahmen davon. Auf denen sieht man auch das große rote Banner, hinter dem wir dann mit den anderen standen. Direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite warteten viele AfD-Delegierte vor dem Gebäude – abgeschirmt und mit viel Polizeischutz – und beobachteten die Gegendemonstration.
Als ein Reisebus noch weitere Teilnehmer und Teilnehmerinnen anlieferte, wurde es nochmal richtig laut von unserer Seite. 100 bis 150 Personen können schon eine Menge Lärm machen! Es gab viele Plakate und Transparente, wir haben Protestrufe skandiert und die versammelten OMAs (aus Magdeburg, Hildesheim, Hannover Land und Braunschweig) haben noch einige Lieder gesungen: bekannte Melodien mit richtig guten OMA-Texten. Als schließlich alle Delegierten im AMO verschwunden waren, war unser Part auf der Protestdemo beendet.
Die Magdeburger OMAs haben uns allerbesten Service geboten und uns noch die Highlights ihrer Stadt gezeigt. Einige der Angereisten fuhren etwas früher wieder nach Hause, andere verbrachten den Nachmittag noch bei kühlen Getränken in der Strandbar mit Elbblick und nutzten die Gelegenheit zum Austausch mit OMAs aus einer anderen Region.
* Nennt sich Kulturhaus und lässt Rechtsextreme dort tagen? Also bitte!! (Wie wir erfuhren, ist ein Mitglied des städtischen Kulturausschusses bei der AfD, der hat das wohl eingefädelt.)