Unsere Freundinnen von den OMAS GEGEN RECHTS in Magdeburg haben uns um Unterstützung gebeten. Da kommen wir gerne!
Worum geht’s?
In Sachsen-Anhalt ist 2026 Landtagswahl, und die Rechtsextremen kommen wieder im Kulturhaus zusammen, um dort ihren Spitzenkandidaten zu wählen … der bei dem berüchtigten Geheimtreffen in Potsdam dabei war, über das Correctiv Anfang 2024 mit überwältigender Resonanz berichtet hat.
Aber lassen wir das „Bündnis Solidarisches Magdeburg“ doch selbst zu Wort kommen:
Demobericht
Spätestens um 5 Uhr gingen unsere Wecker, schließlich wollten wir pünktlich um 8 in Magdeburg sein!
Ein früher Auftakt zu einem angenehmen und fröhlichen Demo-Tag (na ja, fast fröhlich, der Anlass war ja gar nicht schön). Es gab Angebote für Kinder (Malen, Tattoo-Bildchen, Seifenblasen von klein bis riesig), und die Magdeburger OMAs hatten Kaffee, Kekse und Muffins dabei. Mittags kam sogar noch die „Küfa“ (= Küche für alle) vorbei und hat leckeres warmes Kartoffelcurry geliefert. Die per Lastenrad angelieferte Anlage versorgte uns mit feiner Musik.


Für Amüsement sorgte der AfD-Vogel auf der anderen Straßenseite, der uns stundenlang filmte und dazu fast pausenlos quasselte – garantiert der langweiligste Livestream der Welt!


Einige kurze Reden gab es natürlich auch: von „Solidarisches Magdeburg“, von einer OMA GEGEN RECHTS (sehr charmant, mit vielen klugen Oma-Rezepten à la „für den Widerstand braucht es 100 Gramm Aufmerksamkeit, 200 Gramm Entschlossenheit, einen Becher Tatkraft und einen Löffel Herz“) und von zwei Landtagsabgeordneten, einmal von den Grünen, einmal von den Linken. Was die Dame von den Grünen gesagt hat, war besonders interessant, denn sie wies darauf hin, dass bei festgestellter Verfassungswidrigkeit einer Partei das Verbot zwingend folgt! (Nachzulesen in § 46 des Bundesverfassungsgerichtsgesetzes). Überhaupt war die Frage eines Verbots der A.. immer wieder Thema bei der Veranstaltung.
Wir sind einmal als Demo-Zug auf der Straße vor dem Veranstaltungshaus hin und her gezogen, und zum Abschluss durch die Stadt (Video beim mdr) bis zum Infostand von „Solidarisches Magdeburg“, wo mit gutem Erfolg Unterschriften gesammelt wurden, die den Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt dazu auffordern sollen, sich für ein Verbot einzusetzen.
Unsere Protestkundgebung wurde intensiv von der Polizei umstellt und begleitet – was die wohl gedacht haben, was wir machen wollen? Oder war die Polizeipräsenz eine Art antifaschistischer Schutzwall FÜR uns?
Wir finden, das frühe Aufstehen hat sich total gelohnt, denn die Aktiven vor Ort haben sich so gefreut, dass wir da waren. Außerdem ist es Ehrensache: Wir müssen den Blau-Braunen doch zeigen, dass sie auf Widerspruch stoßen!
Hier noch die schönsten Demoplakate vom Tag:

